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Hausgottesdienst am Palmsonntag

Hausgottesdienst am
Palmsonntag
13. April 2025

Evtl. eine paar Zweige zur Segnung bereit halten!

Lied:Gl 280: Singt dem König Freudenpsalmen...

Kreuzzeichen - evtl. Entzünden einer Kerze

Gedanken zur Hinführung:
Wir feiern diesen Palmsonntag in einem „Heiligen Jahr“. „Pilger der Hoffnung“ - unter dieses Leitwort hat Papst Franziskus dieses „Heilige Jahr“ gestellt. Und wie sehr brauchen wir Hoffnung angesichts der vielen Konflikte, der Kriege der Naturkatastrophen, der Herausforderungen auf unserer Welt. Wir feiern diesen Gottesdienst auch in Verbundenheit mit den Christen im Hl. Land. „Schritt für Schgritt - Aufeinander zugehen“ - unter dieses Wort hat der Deutsche Verein vom Heiligen Land das Anliegen des heutigen Palmsonntags gestellt, Menschen unterschiedlicher Religionen, Konfessionen, Völkern und Sprachen zusammen zu bringen. Damals haben Menschen Jesus in Jerusalem begrüßt als den Messias, als den Fürsten des Friedens. Sie haben auf ihn ihre Hoffnung gesetzt, dass er ihnen und der Welt den ersehnten Frieden und die erhoffte Freiheit bringt.Wir bitten Gott um seinen Segen für diese Zweige:

Segnung der Palmzweige:
Allmächtiger, ewiger Gott
segne + diese Zweige,
die Zeichen des Lebens und des Friedens,
mit denen wir Christus, unserem König begrüßen und ihn begleiten.
Mit diesen Zeichen der Versöhnung und des Friedens wollen wir zeigen,
dass wir Jesus auf seinem Schicksalsweg begleiten wollen
in seine heilige Stadt;
wir wollen bei ihm bleiben auf dem Weg des Leidens,
der Ohnmacht, der Geduld, und des Sterbens.
Lass diese Zweige für uns zum Zeichen werden,
dass deine Liebe größer ist als alles Sterben,
und in allem Scheitern dein Leben neu aufblühen kann.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
(Konrad Irslinger-Christa Straub: Von Hosanna bis Halleluja - S.11)

Die Zweige werden mit Weihwasser besprengt.

Lied:Jesus zieht in Jerusalem ein… (Wer sich in der Melodie nicht <mehr> sicher ist, kann sie sich unter youtube noch einmal anhören)

1.Jesus zieht in Jerusalem ein, Hosianna! Alle Leute fangen auf der Straße an zu schrein: Hosianna, Hosianna, Hosianna in der Höh! Hosianna, Hosianna, Hosianna in der Höh!
2. Jesus zieht in Jerusalem ein, Hosianna! Seht, er kommt geritten, auf dem Esel sitzt der Herr, Hosianna, …
3. Jesus zieht in Jerusalem ein, Hosianna! Kommt und legt ihm Zweige von den Bäumen auf den Weg! Hosianna….
4. Jesus zieht in Jerusalem ein, Hosianna! Kommt und breitet Kleider auf der Straße vor ihm aus! Hosianna ….
5. Jesus zieht in Jerusalem ein, Hosianna! Alle Leute rufen laut und loben Gott den Herrn! Hosianna….
6. Jesus zieht in Jerusalem ein, Hosianna! Kommt und laßt uns bitten, statt das »Kreuzige« zu schrein: Komm, Herr Jesus, komm, Herr Jesus, komm, Herr Jesus, auch zu uns. Komm, Herr Jesus, komm, Herr Jesus, komm, Herr Jesus, auch zu uns

Gebet:
Gott, so sehr hast du die Welt geliebt,
dass du selber Mensch geworden bist in Jesus Christus.
Er ist den Weg des Dienens und der Ohnmacht gegangen.
Hilf uns,
dass wir seinen Weg mitgehen und ihn begleiten.
Lass uns erfahren,
dass unser Leben und sein Leben tief verbunden sind.
Wenn wir den Weg Jesu durch Leid und Tod mitgehen,
dann lass uns mit ihm das neue Leben finden,
der Du Leben bist und Leben schenkst,
heute und in Ewigkeit.
Amen

Ruf vor dem Evangelium:Gl 560,1

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas (Lk 19, 28-40)
Jesus ging nach Jerusalem hinauf. Als er in die Nähe von Betfage und Betanien kam, an den Berg, der Ölberg heißt, schickte er zwei seiner Jünger voraus und sagte: Geht in das Dorf, das vor uns liegt. Wenn ihr hineinkommt, werdet ihr dort einen jungen Esel angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat.
Bindet ihn los und bringt ihn her! Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr ihn los?, dann antwortet: Der Herr braucht ihn.
Die beiden machten sich auf den Weg und fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte. Als sie den jungen Esel losbanden, sagten die Leute, denen er gehörte: Warum bindet ihr den Esel los? Sie antworteten: Der Herr braucht ihn. Dann führten sie ihn zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier und halfen Jesus hinauf.
Während er dahinritt, breiteten die Jünger ihre Kleider auf der Straße aus.
Als er an die Stelle kam, wo der Weg vom Ölberg hinabführt, begannen alle Jünger freudig und mit lauter Stimme Gott zu loben wegen all der Wundertaten, die sie erlebt hatten.
Sie riefen: Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe!
Da riefen ihm einige Pharisäer aus der Menge zu: Meister, bring deine Jünger zum Schweigen! Er erwiderte: Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien.
oder in leichter Sprache:
Einmal ging Jesus mit seinen Freunden nach Jerusalem. Jerusalem war die Hauptstadt im Land. Jesus und seine Freunde waren schon fast da. Vorher kamen sie in ein Dorf. Jesus sagte zu 2 von seinen Freunden: In dem Dorf ist ein Esel angebunden. Ihr sollt den Esel für mich holen. Vielleicht fragen die Leute: Warum holt ihr den Esel? Ihr sollt sagen: Jesus braucht den Esel.
Die Freunde taten alles, was Jesus gesagt hatte. Die Freunde brachten den Esel zu Jesus. Jesus setzte sich auf den Esel. Die Freunde halfen Jesus dabei. Die Freunde von Jesus waren froh. Die Freunde dachten an alles Gute, was sie bei Jesus erlebt hatten. Die Freunde waren überglücklich. Weil Jesus von Gott kommt. Die Freunde sangen frohe Lieder zu Gott. Die Freunde dachten: Jesus ist unser König.
Die Freunde riefen: Gesegnet sei der König. Der König kommt von Gott. Von Gott kommt Frieden. Und Kraft. Und Stärke.
Einige Gesetzeslehrer waren auch da. Die Gesetzeslehrer haben viel über Gott studiert. Die Gesetzeslehrer wurden ärgerlich. Die Gesetzeslehrer sagten zu Jesus:
Deine Freunde sollen den Mund halten. Jesus gab den Gesetzeslehrern eine ernste Antwort. Jesus sagte: Wenn meine Freunde den Mund halten müssen. Dann fangen die Steine zu schreien an.

Lied:Gl 450: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht…

Predigtgedanken
„Pilger der Hoffnung“ - „Schritt für Schritt - Aufeinander zugehen“: Diese Karwoche lädt uns von Neuem auf, uns auf den Weg zu machen, aufzubrechen. So vieles ist in den letzten Wochen und Monaten ins Stocken geraten: Von dem
vollmundigen Wahlkampfversprechen des amerikanischen Präsidenten, binnen 24 Stunden den Ukraine - Krieg beenden zu können, ist nichts, aber auch gar nichts geblieben. Das Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas ist auch schon wieder Geschichte. Und auch mit Blick auf die Zukunft unseres Landes sind viele Menschen skeptisch.
Umso mehr braucht es den Mut zur Hoffnung, umso mehr braucht es den Mut zum Aufbruch und für einen Neuanfang.
In den USA gehen in diesen Tagen immer wieder besorgte Bürger auf die Straße, um gegen die derzeitige Wirtschafts - und Zollpolitik der Regierung zu demonstrieren. Nach wie vor versammeln sich Menschen täglich in Tel Aviv auf dem Platz der Geiseln, um für die Befreiung ihrer Angehörigen zu demonstrieren und auch im Gaza - Streifen stehen mittlerweile Menschen auf, um gegen den Terror der Hamas ein Zeichen zu setzen.
Abschottung, Gewalt und Terror können nie und nimmer zu Versöhnung, Verständigung und Frieden führen. Es braucht den Mut, vermeintliche Grenzen und Mauern zu überwinden und aufeinander zuzugehen.
Natürlich gehören da immer beide Seiten dazu. Wenn sich nur eine Seite bewegt, die andere aber auf ihrer Überzeugung und Strategie beharrt, ist Annäherung so gut wie nicht möglich und zum Scheitern verurteilt.
Das Leben Jesu war immer geprägt vom Motiv des Weges, des Unterwegs - Seins. Er zog von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt, um den Menschen die Botschaft vom Reich Gottes, von Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden zu bringen. Er ging auf die Menschen zu, die von Anderen an den Rand gedrängt oder ins Abseits geschoben worden waren. Sein Weg ging zu den Gescheiterten, den Trauernden, den schuldig Gewordenen.
Und sein Weg - das werden wir in diesen Tagen der Karwoche wieder nachvollziehen können - führte auch ins Leid, ins Sterben, in den Tod. Doch nicht in einer Anwandlung von Masochismus oder von Todessehnsucht, sondern weil er uns so einen neuen, ganz anderen Weg eröffnen wollte: den Weg zum wahren und ewigen Leben, den Weg zum Vater im Himmel.
Wir sind eingeladen, diesen Weg in den kommenden Tagen auf das Osterfest hin wieder ganz bewusst mitzugehen, unserer Hoffnung auf neues Leben Raum zu geben und unserer Hoffnung, dass Frieden und Versöhnung möglich sind - im Großen wie im Kleinen - wo Menschen den Mut finden, Schritt für Schritt aufeinander zuzugehen.
Für Familien mit Kindern
Jesus, du bist unser guter Freund. Du bist in Jerusalem eingezogen und wir haben dich wie einen König begrüßt. Denn du bist ein besonderer König. Du brauchst keine Krone, kein Gold und keine Soldaten, du willst unser Freund sein und uns den Frieden bringen. Das hat nicht allen Menschen gefallen. Sie hatten Angst, du
würdest ihnen ihre Macht wegnehmen. Mit deinem Einzug in Jerusalem hat für dich ein schwerer Weg begonnen. Wir wollen dich auf diesem Weg begleiten. Begleite du uns, heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

Lied:Gl 460, 1+2+5: Wer leben will wie Gott auf dieser Erde...

Fürbittgebet
Die Fürbitten sind unser Gebet für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen.
Wir können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will, .
Wir dürfen Gott unsere Bitten aber auch still anvertrauen.
Als Antwortruf eignen sich: Gl 182 oder Gl 817
oder:
Herr Jesus Christus, Du bist immer wieder auf Menschen zugegangen. Angesichts einer Welt im Umbruch mit vielen Auseinandersetzungen, begleitet von Erfahrungen von Gewalt, Terror und Krieg, Unfreiheit und Unrecht für viele Menschen bitten wir dich - V/A: Du sei bei uns...höre du uns, Gott:

➢ Schenke Bereitschaft, aufeinander zuzugehen und neue Wege der Versöhnung zu wagen, bei allen, die sich gegenwärtig im Großen wie im Kleinen feindlich und misstrauisch gegenüberstehen - besonders im Nahen Osten und in der Ukraine.
➢ Blicke auf die Menschen, die derzeit leiden unter Krankheit, Armut, Unterdrückung und Ausgrenzung.
➢ Schenke denen gute Helferinnen und Helfer, die ihr eigenes Kreuz nicht mehr tragen können.
➢ Erfülle alle mit der Hoffnung auf neues Leben, Leben in Fülle - vor allem die, die derzeit an ihrem Leben zu verzweifeln drohen.
➢ Schenke dieses neue Leben unseren Verstorbenen, die über den Tod hinaus einen Platz in unserem Herzen haben.
Herr Jesus Christus, unser Bruder und Heiland: Schritt für Schritt bist Du Deinen Weg durch das dunkel des Leids ins Licht des Lebens gegangen. Wir danken Dir, dass Du uns auch im Leid nahe bist. Lass uns wachsen im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe , heute und alle Tage unseres Lebens. Amen

Hinführung zum Vater unser:
Guter Gott, in dich hat Jesus sein ganzes Vertrauen gesetzt und hat auf dich gebaut. Voll Hoffnung kommen wir zu dir, guter Gott, und bitten dich mit den Worten Jesu um den Mut zum Aufbruch aus allem Dunkel, aus aller Angst, aus allem Unfrieden, aus allem Leid in dein Licht, in das neue Leben: Vater unser…

Lied:Gl 210, 1-4: Das Weizenkorn muss sterben…

Gebet:
Guter Gott,
Hosianna, so riefen die Leute.
Rette uns, Gott, das rufen auch wir.
Sieh die Not in unserer heillos zerstrittenen Welt
und schenke uns deinen Frieden.
Lass uns nicht am Wege stehen bleiben,
sondern Schritte auf deinen Frieden hin wagen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
unseren Bruder und Herrn...

Segen:
Der Herr segne uns und behüte uns.
Der Herr begleite uns durch das Dunkel eures Lebens.
Er sei bei uns in schmerzvollen Stunden,
in denen auch auf unseren Schultern das Kreuz des Lebens liegt.
Er stärke uns,
dass wir den Glauben an die Liebe nie verlieren,
damit wir unseren Weg mit der Kraft und Leidenschaft gehen können,
mit der ihn Jesus selbst gegangen ist.
So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott - der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Singet Lob und Preis - Dank sei Gott, dem Herrn!

Lied:Gl 451,1+3: Komm, Herr, segne uns…

Sie können einen Beitrag für die Christen im Heiligen Land leisten, wenn Sie spenden an:
Deutscher Verein vom Heiligen Land - Pax-Bank eG. Köln
IBAN: DE81 3706 0193 0021 9900 19 - BIC: GENODED1PAX -
Stichwort: 810340141-Palmsonntag

Ausmalbild für Kinder