Er durfte heimgehen zu seinem Schöpfer und Erlöser, an den er Zeit seines Lebens geglaubt hat. Die letzten Lebensmonate waren für ihn zunehmend beschwerlich und von den Gebrechen des Alterns bestimmt. Eine Woche vor seinem Tod konnte ich ihn noch länger besuchen. Am Krankenbett habe ich den Rosenkranz gebetet. Auch wenn er nicht mehr mitbeten konnte, war er doch innerlich dabei. Beim Singen spürte ich, wie die Melodien sein Herz erreichten und er angerührt wurde, zumal er zeitlebens die Muttergottes besonders verehrte. Kurz zuvor hatte ich ihm bereits das Sakrament der Krankensalbung gespendet. Weihbischof Paul Reder und Bischof em. Friedhelm Hofmann durften am Todestag zur Mittagszeit noch bei ihm sein und ihn auf seinem letzten Wegstück begleiten. Es war eine schöne Fügung, dass wir zu seiner Sterbestunde gemeinsam mit unserem Generalvikar und vielen Pilgerinnen und Pilgern aus Würzburg in Mullagh die Festmesse zu Ehren des heiligen Kilian gefeiert haben, dem Helmut in seiner Begeisterung für Irland sehr zugetan war. Die Nachricht von seinem Tod wurde von den Gläubigen in Mullagh mit großer Betroffenheit aufgenommen. Nur zu gut erinnerten sie sich an den Würzburger Weihbischof, der so herzerfrischend singen konnte. Möge Weihbischof Helmut jetzt auf die Fürsprache der Gottesmutter und Patronin Frankens den ewigen Frieden finden. Mein Dank geht an alle, die ihn über lange Zeit hinweg zuhause und jetzt zuletzt im Juliusspital so liebevoll gepflegt haben und bei denen wir ihn in guten Händen wussten. Die Gläubigen im Bistum Würzburg darf ich um ihr Gebet für unseren verstorbenen Weihbischof bitten.“
(4124/1035; E-Mail voraus)