Auch in diesem Jahr kamen die Pfarreiengemeinschaften des Pastoralen Raumes Elsenfeld, Kleinwallstadt, Sulzbach, Leidersbach zusammen, um am 22. September 2024 einen gemeinsamen Gottesdienst im Pastoralen Raum zu feiern. Der Grillplatz der Gemeinde Sulzbach bot den idealen Standort für die ca. 300 Mitfeiernden. Pfarrer Kycia von Sulzbach und Pastoralreferentin Marie-Christin Herzog führten durch den Gottesdienst, der musikalisch von den „Tounies“ aus Kleinwallstadt bereichert wurde.
Das Evangelium „Wer von euch der Erste sein will, soll der Diener aller sein“ wurde pantomimisch eindrucksvoll von einer großen Ministrantengruppe dargestellt. Nicht der Größte ist der Wichtigste, sondern der Kleinste wurde als Vorbild in die Mitte gestellt. Die Vorbereitungsgruppe hatte zu diesem Evangelium Schlagworte erarbeitet und in Beziehung zum Umgang miteinander gesetzt. In kleinen wie in großen Gemeinschaften, so auch im Pastoralen Raum, sind Augenhöhe, Kommunikation, und Fürsorge wichtig. Man muss aufeinander achten und hinschauen, damit Gemeinschaft gelingen kann.
Die scheidende Pastoralreferentin Marie-Christin Herzog nahm die Gedanken des Evangeliums als Aufhänger, um die vier Jahre ihrer Ausbildung im Pastoralen Raum Revue passieren zu lassen. Sie habe diese Augenhöhe und die Wertschätzung füreinander erlebt. Sie gehe jetzt mit einem lachenden und einem weinenden Auge, sei aber nicht aus der Welt, sondern nur auf der anderen Mainseite. Nach dem Gottesdienst verabschiedeten Pfarrer Markus Lang und Gemeindereferentin Claudia Kloos ihre Kollegin herzlich mit anerkennenden Worten und einem Geschenkkorb. Auch die Ministranten hatten einen spontanen Chor mit Bläserbegleitung auf die Beine gestellt, um ihr selbst gedichtetes Ministrantenlied Marie-Christin zum Abschied mit auf den Weg zu geben.
Holger Oberle Wiesli, Pastoralreferent und Koordinator des pastoralen Raums, gab am Ende noch einige Informationen. So sei die neue Homepage des Pastoralen Raumes fast fertig und sehr ansprechend geworden. Seit diesem Jahr gebe es den gemeinsamen Newsletter, der über die spirituellen Angebote der verschieden Pfarreien informiert. Es sei ein wahrhaft großer Schatz, auf den man stolz sein könne. Letztlich lohne es sich, für den Pastoralen Raum zu brennen, da zum einen die Herausforderungen aufgrund sinkender Mitgliederzahlen zunehmen, zum anderen die spirituelle Verschiedenheit der Pfarreien alle bereichert.
Nach dem beschwingten Gottesdienst verweilten viele noch bei Getränken und Kleingebäck, um miteinander ins Gespräch zu kommen und sich näher kennenzulernen. Gemeinschaft kann tragen und stärken in schwierigen Zeiten.