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Gegen Einschnitte bei Jugendarbeit

Landtagsvizepräsidentin Barbara Stamm zeichnet bei BDKJ-Gespräch die „Zukunftsaktie Jugend“ – Armutsbericht für Bayern gefordert

Würzburg (POW) Bei einem Gespräch mit dem Vorstand des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Diözese Würzburg hat sich Landtagsvizepräsidentin Barbara Stamm von der guter Arbeit des Jugendverbands überzeugt. Gleichzeitig machte sie ihre Unterstützung für die Jugendarbeit deutlich, indem sie die „Zukunftsaktie Jugendarbeit“ zeichnete. Dies ist Teil einer Kampagne des Bayerischen Jugendrings aus Anlass der Diskussion des kommenden Doppelhaushalts der Bayerischen Staatsregierung.

Die Jugendarbeit in Bayern fürchtet, in den kommenden Jahren weniger ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiter, Räume und Finanzen zur Verfügung zu haben. Die zeichnenden Landtagsabgeordneten „investieren“ mit der Zukunftsaktie in die Jugendarbeit und setzen ein deutliches Signal gegen die drohenden finanziellen Einschnitte. Dies ist nach BDKJ-Angaben ein wichtiges Zeichen in einer Zeit, in der die Problemlagen vieler junger Menschen durch Jugendarbeitslosigkeit, fehlende Zukunftsperspektiven oder mangelnde Integration in die Gesellschaft zunehmen. Die Jugendarbeit könne dagegen im Bereich der Prävention und der Bildung viel tun. „Bildung ist die Sozialpolitik des 21. Jahrhunderts“, sagte Stamm.

Das Gespräch der BDKJ-Vorsitzenden drehte sich aber nicht nur um die finanzielle Ausstattung der Jugendarbeit. Die Jugendverbandsvertreter zeigten sich besorgt aufgrund der beschlossenen Föderalismusreform, die die Kinder- und Jugendhilfe in die Zuständigkeit der Länder gibt. Weiteres Thema war die Kinderarmut. Dazu fordert der BDKJ vom Freistaat Bayern einen Armutsbericht. Stamm unterstützte dieses Anliegen und regte an, den Sozialbericht für Bayern fortzuschreiben, da dieser bereits 1998 erstellt worden sei. Auch die beschlossenen Studiengebühren in Bayern wurden besprochen. Von diesen Gebühren können zehn Prozent der Studierenden befreit werden, wobei die Entscheidung darüber die jeweilige Hochschule trifft. Der BDKJ tritt dafür ein, dabei ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit zu berücksichtigen. Dazu seien bayernweit einheitliche Kriterien nötig. Stamm betonte, die Abgeordneten forderten derzeit ein, dass die Studiengebühren an den Hochschulen tatsächlich zur Verbesserung der Studienbedingungen junger Menschen eingesetzt würden.

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