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Spaß und Action mit Tiefgang

Spezielles Familienseminar für Eltern mit jugendlichen Kindern

Würzburg/Volkersberg (POW) Eltern kennen das Problem: Was können wir mit unseren jugendlichen Kindern noch gemeinsam machen? Wie gestaltet man das Leben daheim harmonisch? Was schweißt uns als Familie im Alltag zusammen? Antworten auf diese Fragen wurden auf dem Volkersberg beim ersten Familienseminar der Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit Würzburg und der Familienseelsorge im Dekanat Würzburg links des Mains von Eltern und deren heranwachsenden Kindern angegangen.

Schon zu Beginn des Wochenendes waren die Erwartungen an die Referenten Roswitha Spenkuch (Familienseelsorge) und Alexander Kolbow (Regionalstelle Würzburg) hoch gesteckt. Die Eltern wollten möglichst viel Zeit mit ihren Kindern, Informationsaustausch untereinander, aber auf keinen Fall Erziehungsratschläge nach Schema „richtig oder falsch“. Die Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren waren hauptsächlich wegen Spaß und Action auf das Wochenende mitgefahren.

Zu Beginn wurde der Gruppe bei einer Kooperationsübung die ersten kleinen Hürden auferlegt. Wie legt man gemeinsam in einer Gruppe einen Bambusstab auf dem Boden ab, wenn jeder einzelne nur mit seinem Zeigefinger Einfluss auf dessen Bewegung hat? Eine Aufgabe die nur gemeinsam und mit gegenseitiger Kommunikation möglich ist. Diese Situation ließ sich dann auch auf das Leben in der Familie übertragen: nur mit einer guten und regelmäßigen Gesprächskultur lassen sich Probleme daheim frühzeitig verhindern.

In einer Kleingruppe ohne die Erwachsenen erörterten die Jugendlichen gemeinsam mit dem kirchlichen Jugendreferent Alexander Kolbow, was sie mit ihren Eltern verbindet und was sie manchmal von ihnen trennt. Parallel zur Arbeitsgruppe der Kinder hatten auch deren Eltern zwei Sketche zur gleichen Thematik vorbereitet. Die Ergebnisse dieser Diskussion stellten sich Eltern und deren Kinder gegenseitig vor. Spannend daran war die Erkenntnis, dass beide Gruppen sich wünschen, dass das Familienleben daheim gelingt.

Highlight des Familienwochenendes war der Besuch auf dem Hochseilgarten der Jugendbildungsstätte Volkersberg. Im Teamsicherungsbereich lag der Reiz der Aufgaben darin, dass die Kletterer jeweils vom Rest der eigenen Familie gesichert wurden. Eine Übung die nicht nur Mut, sondern auch Vertrauen in die Familie erforderte. Bei der Jakobsleiter, einer Übung die nur zu zweit erfolgreich absolviert werden kann, mussten sich Paare, zum Beispiel Vater und Sohn oder Mutter und Tochter, tatkräftig gegenseitig heben und stützen, um gemeinsam das Ziel zu erreichen.

Familienseelsorgerin Roswitha Spenkuch stellte am Ende der Veranstaltung fest: „Es ist völlig normal, dass es zwischen Eltern und Jugendlichen in der Zeit um die Pubertät immer wieder Reibereien gibt. Entscheidend ist, Ziele nicht zu hoch zu stecken und Konflikte nicht zu dramatisieren. Jugendreferent Alexander Kolbow fügte hinzu: „Gerade die regelmäßige Kommunikation zwischen allen Familienmitgliedern ist ein Erfolgsbaustein. Nur wer regelmäßig alle Wünsche und Erwartungen kommuniziert, kennt diese und kann diese später auch erfüllen!“

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