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„Teilt eure Begeisterung!“

17. „Nacht der offenen Kirchen“ in Würzburg –19 Standorte boten Raum zur Begegnung und zum neuen Erleben von Kirche.

Würzburg (POW) Am Mittwoch, 2. Oktober, haben wieder viele Kirchen ihre Türen für die 17. Auflage der „Nacht der offenen Kirchen“ geöffnet. In der Würzburger Innenstadt wurde an 19 verschiedenen Standorten ein buntes Programm geboten. Unter dem Motto „Treffen Sie Gott und die Welt…“ luden die verschiedenen Gemeinden zu Musik, Andacht, Diskussion und Raum für Begegnung ein. Das Programm, das bewusst ökumenisch gestaltet wurde, ermöglichte den Besuchern, die Kirchräume und Veranstaltungsorte neu wahrzunehmen und Kirche neu zu entdecken.

Im Neumünster konnte beispielsweise ab 19 Uhr den Klängen des Frauenchors „TonArt“ unter der Leitung von Elisabeth Netrval gelauscht werden. Dieser leitete in eine Diskussionsrunde zum Thema kreative Formen der Kirchenzugehörigkeit heute ein. Mit Liedern wie „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ besang der Frauenchor das, was die „Nacht der offenen Kirchen“ in Würzburg zu zeigen versucht – eine weite, bunte Landschaft von Kirche, die sich in ihren unterschiedlichen Facetten präsentiert.

Auch im Kiliansdom wurde der Abend musikalisch eingeleitet und begleitet. Die Band „Sternallee“, die das Publikum mit ihren christlichen Akustik-Pop mit Songs, „die man gerne in die Seele lässt“ verzauberte, leitete zu jeder vollen Stunde musikalisch in die Themen des Abends ein. Im Fokus standen die Arbeit des katholischen Hilfswerks „Missio“ und der Diözesanstelle Weltkirche des Bistums Würzburg. Unter anderem wurden Bilder und Impressionen aus Papua-Neuguinea gezeigt.

Eine ganz andere Erfahrung bot an diesem Abend die Adolph-Kolping-Kapelle. Unter den Leitworten Freude, Begeisterung und Gottvertrauen führte ein Stationengang durch das besonders beleuchtete Treppenhaus. An den interaktiven Mitmachstationen ging mit Fragen wie „Was begeistert dich?“ die Aufforderung einher: „Teilt eure Begeisterung!“ Ganz oben, im fünften Stock des Hauses, fanden unter der Leitung von Christa Kniffki meditative Tänze statt, die durch Impulse von Angelika Vey-Rossellit begleitet wurden. „Mit Beten ist das Gottvertrauen einfach, mit Singen doppelt, wenn Tanz hinzukommt wird es dreifach gut“, sagte Vey-Rossellit. Begeistert war das Team von Kolping auch über den großen Zulauf von vielen neuen Gesichtern.

Speziell für junge Menschen wurde in diesem Jahr erstmals ein Programm in der Jugendkirche des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) angeboten. Nach einem ökumenischen Jugendgottesdienst gab es die Möglichkeit für Lobpreis, Segnungsgebete und spirituelle Impulse. Der Raum, der in spezielles Licht getaucht war, wurde mit einer besonderen Stimmung gefüllt. Das lag nicht zuletzt an der musikalischen Gestaltung der Band der Gemeinschaft „Jedidja“, die Teil der Katholischen Charismatischen Erneuerung (CE) ist und die Vorbereitung des Abends in Zusammenarbeit mit dem CVJM und der Vineyard-Gemeinde Würzburg übernommen hat.

Nur ein paar Meter neben den Räumen des CVJM versammelten sich in Sankt Stephan viele Menschen unter dem Motto „Singen, hören und beten“ zum gemeinsamen Feiern und Lauschen des Gospelkonzerts mit dem Chor „Joyful Noise“. In der gut gefüllten Kirche reichten die Sitzplätze nicht mehr für alle Besucher aus. Durch die energetische Darbietung des Chors blieb jedoch eh kaum jemand auf den Plätzen sitzen. Chorleiterin Sabine Damm schaffte es, dass das Publikum selbst Teil des Chors wurde und mehrstimmig zu Songs wie „Amazing Grace“ mitsang.

Judith Reinders (POW)

(4124/1026; E-Mail voraus)

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